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Jetzt dokumentieren ich Spuren, welche andere hinterlassen haben:

ASIN: B00AR5JZEK

Herausgeber: (Spittal, Selbstvlg. d. Bezirksheimatmuseums) 1976. (1. Januar 1976)

Sprache: Deutsch

 

Warum hat Helmut Prasch das folgende geschrieben:

Die Burgstaller vom Purckstall: Chronik eines Kärntner Bauerngeschlechtes; Textband und Ahnentafeln von ORS Direktor Helmut Prasch am 15.1.1975 erstellt im Selbstverlag des Bezirksheimatmuseums Spittal/Drau.

In den Universitätsbibliotheken von Klagenfurt und Graz sowie in Wien im Bestand der Österreichischen Nationalbibliothek (Link http://data.onb.ac.at/rec/AC11744311) sollte je ein Exemplar des Buches und die Ahnentafel sich befinden. Das Buch kam nie in den freien Verkauf. Es wurden 300 Stück produziert und anlässlich des Sippentreffen zu Pfingsten 1975 verschenkt.

Auch bei den Burgstallern: Die Farbe der Freimaurer ist blau, siehe Wappenspiegel

Meine Eltern als auch der Auftraggeber zu diesem Buch - der Vater meiner Mutter - war Freimaurer.

Die dazugehörende Ahnentafel hat laut Helmut Prasch 600 Namen und Daten ab 1478 erfasst.

Siehe auch passwortgeschützter Raum: Mehrere Fachleute bestätigen: Das Wappen mit den drei Herzen hätte nie nach Österreich kommen dürfen

 

 


Das Seen- und Gegendtal. Menschen und Landschaft zwischen Seen und Nocken. Im Festjahr "1000 Jahre Herzogtum Kärnten". aus dem Jahr 1976 ist Gegenstand der folgenden Betrachtungsweise - Seite 162: Der älteste nachweisbare Besitzer der Königshube am Burgstall in Laubendorf 1, 950 m Seehöhe heißt Mitian mit Vornamen, wie es seinerzeit (1520) für bayrische Kolonisten und Millstätter Untertanen üblich war.Vermutlich aber ist der "Mitian am Purckhstall" noch viel älter, nämlich ein Namensträger jenes bayrischen legendären Domitian, der als getaufter Heide zum Gründer Millstatts erhoben und von den Freisassen so verehrt wurde, dass ihre Erstgeborenen auf den Namen Domitian getauft werden mußten.


Seite 148: Drei Brüder erbten den väterlichen Besitz. Der Älteste soll Burgstall wieder aufbauen, der Jüngere verdingte sich als Söldnerführer und der jüngste ließ sich als Kolonist für die Ostmark anwerben. Das schon sehr früh verliehene Wappen zeigt im grünen Feld (wegen seiner bäuerlich - bürgerlichen Abkunft) einen silbernen Schrägbalken, belegt mit 3 roten Herzen. ...

August von Burgstall bewährte sich im Kriege gegen die Sarazenen 1475 und wurde dafür mit dem goldenen Kleinod am Halsband im Wappen und mit der Krone als Helmzier ausgezeichnet und somit in den Freiherrnstand erhoben. .... der freisingisch - bayrische Kolonist brachte das Wappen nach Kärnten. ...

Ein Nachkomme, nämlich Christoph Burgstaller vom Purckhstall, hat sich an der Seite von Hauptmann Herbert von Auersperg am 3.11.1575 bei Budaschki am Radonjafluß in Kroatien gegen die Türken ausgezeichnet, indem er den Sohn Auersberg, Woilf Engelhard, deckte, da dessen Vater und der Hauptmann Weixelberg tödlich getroffen unter ihren Pferden lagen.

Die Freisassen Burgstaller brachten Ihren Namen aus dem Franken mit. Die urkundliche Schreibweise "Domitian Purckhstaller in Purkstall" 1520, ist nach der damals üblichen Schreibweise verändert worden und heißt demnach richtig "Burgstaller vom Purckhstall", aber auch "Burgstaller am Burgstall"

Stift Millstatt: "Erbe des Purckhstaller Gutes 1562 ist Johannes Burkstaller am Purckhstall"


Seite 157: Die Katholischen und protestantischen Burgstaller

In großen Sippen gibt es auch verschiedene Strömungen und nicht immer friedliche Absichten. Das geschieht durch Erbstreit, Überheblichkeit wegen Einschätzung des Besitzstandes und man unterscheidet Arme, Reiche, Gescheite, Kranke, Begabte, Arbeiter, (Angestellte), Beamte und Bauern. Neben menschliche Unzulänglichkeiten traten noch weltanschaulich - konfessionelle und zuletzt politische Einstellungen.

So gab es mit dem Auftauchen der Lehre Martin Luthers prothestantische Burgstaller, solche die katholisch blieben und solche, die im Zuge der Gegenreformation nachgaben und wieder in den Schoß der römischen Kirche zurückkehrten.

Verschiedene Burgstaller verzogen sich in die Abgeschiedenheit, wo der Religionskommisar nicht hinzukommen wagte, etwa weil es geschlossen evangelische Dörfer waren, die auch die Androhung der Aussiedler nicht bekehrte, wie etwa die Flacianer in Arriach und die Lutheraner in Perau, Altersberg oder Zlan, während die Hutterer Transmigranten geworden sind.

Die Spaltung der Sippen nach Bekenntnissen mißachtete die Blutsverwandtschaft, doch ist die Annahme falsch, das man die Katholischen mit "P" und die evangelischen mit "B" geschrieben hätte.

Freilich sind auch viele urkundliche Nachweise aus jener Zeit verloren gegangen, weil das Überleben Vorrang hatte und so kamen die Aufschreibungen, die genauso versteckt wurden wie die Bibeln, bis sie beschädigt oder verrottet waren.

In Trebesing sind die alten Verzeichnisse verloren gegangen. Die Eintragungen waren oft auch sehr oberflächlich, die Namenschreibung fehlerhaft, absichtlich oder ungewollt falsch oder nach Gehör festgehalten, manchesmal wurden Zahlen und Ziffern verwechselt  oder verdreht. Überhaupt sind urkundliche Belege vor 1500 (vor der allgemeinen Urbaranlegung) bloßer Zufall. darum müßte man altes Namensgut genauso eifrig sammeln wie Sagen und Volkslieder.

Die Gerichts- und Herrschaftsakte, Ehe- und Kaufverträge, Inventarien, Ehrungsbriefe, Kataster, Archive der Lorone und Porcia enthalten gewiß Eintragungen, die chronischtisch wertvoll wären, doch sind solche Akten kaum planmäßig aushebbar, sondern gelangen mesit zufällig in die Hand.

Die "Knappensiedlung Burgstall" bei Sagritz im Mölltal ist zwar rekatholisiert worden, ebenso Döbriach und Millstatt, dafür sind der Burgstallberg oder Kremsbrücke, Trebesing und Puchreith vorwiegend protestantisch geblieben. Die "Ketzer" siedelten in abseitigen Winkeln, auch auf Halthuben, auf den Höhen, meist so, daß sie auf Sichtweite entfernt waren. Das hatte für den Ernstfall seine Bedeutung.

Als der "Labndärfer" dem "Lomperschberger" als Nachbarn ansprach, sagte der zum Burstaller vom Berghof: "Nachbar is lei der, dem du a haßes Fruahstück auf'n Tisch stell'n kannst!"

Darauf trumpfte der Laubendorfer: "Wett ma a paar Ochs'n, daß des geht!"

 Der Lampersberger schlug ein u nd lachte sich in die Faust, denn zwischen dem Hang der Millstätter Alpe und dem des Goldecks liegt das Seetal, das Lieser- und Drautal. Aber Sichtweite von Berg zu Berg besteht bei klarem Wetter.

Abend ließ der Laubendorfer in einem gußeisernen Topf Brein (Hirsebrei) kochen, goß einen Schöpfer voll heißes Schmalz darüber, wickelte den Häfen in Kotzen und Fetzen, band das Zeug auf die Kraxe und brach so vor Mitternacht auf. Er trat weit aus, ging hinab nach Tangern, Seeboden, Lieseregg, Lendorf, querte bei Drauhofen die Drau und pfauchte bergan. Als am Lamperberg die Hofglocke zum Frühstück rief, stellte der Burgstaller den Eisentopf mit dem dampfenden Brein auf den Tisch vor die Nase des verdutzten Lampersberger. Ein paar Ochsen treib der Nachbar heim.


Seite 152:

1. Die Burgstaller vom Purckhstall zählen zu den ältesten, mit der gleichen Sippe besetzt gebliebenen Höfen Kärntens.

2. Um 1100 gab es nur Vornamen ...während die Vulgarnamen die Hausnummer ersetzten.


Burgstaller gibt es wie Sand am Meer ohne das Sie miteinander verwandt sein müssen. Das geht sogar Mehrsprachig.

Seite 155: In Radenthein steht hinter dem markanten Burgstall ein weiterer, der Dabor (Slawische Bezeichnung für Burgstall), wovon auch die Namen Daborer, Daberer und Dabernig kommen.


Seite 163: Franz Burgstaller (1837 - 1920)

Er hauste als Burgstaller am "Purckhstall" mit seiner Frau, die eine Tochter des Wirtes Josef Rainer aus Obermillstatt war. Wer zu der Zeit Wirt im Lande war, konnte gut verdienen, denn damals aß jeder Bauer mit seiner Familie am Sonntag seinen Braten im Wirtshaus. Die Wirtin hatte alle Hände voll zu tun, weil sie außer der Küchenbetreuung noch sieben Buben und drei Mädchen zu erziehen hatte. Drei Jungen waren im Studium, als der Vater infolge einer Lungenentzündung 42 jährig starb.

Das Wirtshaus ist die heute noch genützte Volksschule in Obermillstatt. Unter der großen Linde vot dem haus saßen die Bauern, tranken und politisierten, handelten um Kälber und Ochsen oder um Pferde und Fohlen. Aber bald verkaufte der Wirt Mathias Rainer das Anwesen, ging nach München und wurde durch seinen Fleiß der Chef einer Glockengießerei, ein Bruderr wurde Seifensieder, einer Betriebsdirektor einer Salamifabrik, einer Philosophiedoktor, der als Oberst in Bosnien starb. Einer wurde Lehrer und einer Kaufmann in Sachsenburg. Eine Schwester heiratete nach Villach. Um Anna, die zweite, 16 jährige Tochter, warb Franz Burgstaller, der mit 26 Jahren Witwer wurde, da seine 23 jährige Frau an "schwarzen Blattern" starb. Es wurde denn eine große Hochzeit mit Böllerschießen, geschmücktem Pferdegespann und 300 Tafelgästen gefeiert. Jeder trug auch noch das "B'schadessen", in einem großen "Schneuztüchl" eingebunden, nach Hause. Die Gäste zahlten je 4 Gulden beim "Abgeigen" der Tafel.

Die Braut trug ein acht Meter weites, gerafftes, erdbeerrotes Seidenkleid mit breiten Puffärmelnund ein schönes Samthalstuch mit Fransen, denn eine Wirtstochter war eine "Bessere" und der Bräutigam einer vom Herrenhof am Burgstall. "Unter die Haube gebracht" trug die nunmehrige Frau Burgstaller ein kleines Samthäubchen, rückwärts mit einer Goldschnalle und langen Bändern. Um ein wenig breiter auszusehen, trug sie viele gestärkte Unterröcke.

Die 16 jährige Bäurin am Burgstall hatte alle Hände voll zu tun, für Mann, Mägde, Knechte und Getier zu sorgen. Der bauer hatte elf Geschwister auszuzahlen. Zwei unverheiratete Schwestern feindeten 'das Nanerle' an und machten ihr so manche Stunde sauer.

Um den Herd in der Rauchkuchl war es ja warm, aber in der Stubn, die aus der "Lab'n" geheizte Öfen (Hinterlader) hatten, war es kalt, denn dort oben blies der Wind durch das Haus. Unschlittkerzen und Span gaben spärliches Licht zum Spinnen. Wenn der Hahn krähte und die Hausglocke läutete, mußten alle aufstehen. Um vier Uhr hörte man schon vom Tenn den Drischtakt: "Koa zin-kate Suppn, koa Schmalz auf da Talg-gn". Im Winter lag meterhoher Schnee um das Haus. Es war eine andere Welt, kalt, ohne Herzlichkeit.

Die Leute waren bescheiden, aßen ihre jeden Wochentag gleiche Kost, trugen geflicktes Gewand und wenn der Samstag kam, freute sich jeder auf die "Tamnudel" mit Honigschmalz.

Sonntag gingen alle, außer der Kuchldirn, "zum Kloster" in die Kirche und damit "unter die Leit". Zu Mittag läutete die Essensglocke fröhlicher als wochentags, denn es gab "eine gute Vorricht" und Fleisch. Nachmittags kamen die Dirnen und Mannsbilder aus der nachbarschaft, sangen, spielten Harmonika, manchmal nur mit dem "Fotzhobel" und es war beim Tanz lustiger als heute. Franz und Anna, das Burgstaller Paar, aber sehnten sich nach einem leichteren Dasein.

Für die bereitwillige Überlassung der Tagebuchschilderungen und Erinnerungen der Frau Anna Weiß aus dem Jahre 1952 sei herzlich Frau Berta und reinhilde Burgstaller, Millstatt, gedankt.

Unter einen Foto steht: Franz Burgstaller (1837 - 1920), der 1872 von Laubendorf mit Frau und den Kindern Franz, Josef, Hans, Maria und Anna nach Millstatt zog, um das "Fischerdorf" dem Fremdenverkehr zu erschließen.


Burgstaller's Gasthaus

Harald berichtet dazu: Das ist Burgstaller vulgo Esterle in Feld am See.
Das Foto schätze ich so Mitte 1930er Jahre.

In den 70er Jahren hat das so ausgeschaut: siehe Foto unten und Prasch-Buch Seen und Gegendtal
Da war eine Disco drinnen "Tenne"

Heute: https://www.burgstallerhof.at/DE/startseite_DE.html

Bzw. um 1905: Esterle Gasthaus mit dazugehörigen Stall

Die Burgstaller Katharina (1887 - 1982) ist meines Wissens als Kindermädchen da hingekommen und hat sich was mit dem Hausherren begonnen. Im Endeffekt hat sie es dann bekommen, was aber eine jahrelange Streiterei mit den Verwandten des Vorbesitzers zur Folge hatte. Im Prasch Buch gibt es ein gutes Bild von ihr.
Ich kann mich noch an sie erinnern. Die war damals schon sehr alt und hat uns immer geschumpfen, weil wir nicht gegrüßt haben. Dabei haben wir gegrüßt, sie hat es nur nicht gehört.
Im Winter war ich einmal mit meiner Mutter unterwegs, da hat es sie vor uns auf der schneeglatten Fahrbahn hingehauen. Ist ihr aber nix weiter passiert ....
Ihr Sohn Ernst Burgstaller (1916 - 2015) war in den 1950er Jahren Bürgermeister in Feld am See.

Der Frieden beginnt im Mutterleib 

Auszug aus der jan-van-helsing-geheimgesellschaften-spezialversion:  

Der Tod ist das unvermeidliche Ende aller, daher ist es besser, jene diesem Ende näher zu bringen, die unseren Zielen im Wege stehen... 

Ich möchte hier einen Abschnitt aus einer Rede Pikes vom 4. Juli 1889 an den 32. Grad des 'schottischen Ritus' zeigen: "Wir verehrten einen Gott, aber es ist ein Gott, den man ohne Aberglauben anbetet. Die Religion der Freimaurer sollte von uns allen Eingeweihten höherer Grade in der Reinheit der luziferischen Lehre fortgeführt werden. Wenn Lucifer nicht Gott wäre, würde dann Adonai (Christus) , dessen Taten von Grausamkeit, Menschenhass ...und Ablehnung der Wissenschaft zeugen, ihn (Lucifer) dann verleugnen? 

"Ja, Lucifer ist Gott, und leider ist auch Adonai Gott. 

"Denn das ewige Gesetz sagt, dass es kein Licht ohne Schatten, keine Schönheit ohne Hässlichkeit und kein weiß ohne Schwarz geben kann, denn das Absolute kann nur in zwei Göttern existieren... Deshalb ist die Lehre des Satanismus Ketzerei. Und die wahre reine philosophische Religion ist der Glaube an Lucifer, der Gott des Lichtes, der Adonai gleichgestellt ist. Aber Lucifer, der Gott des Lichtes und des Guten kämpft für die Menschheit gegen Adonai, den Gott der Dunkelheit und des Bösen ... 

Dieses Zitat ist in der Pike- Hauptakte in der Bibliothek des Schottischen Ritus in Washington D.C. auf Englisch und Französisch nachlesbar. 

In der Religion der Freimauer ist erlaubt das Anerkennen der hierarchischen Ordnung, nur den "Führern" oder "Obersten" ist der freie Wille (selbstständig zu denkenden und zu handeln) erlaubt.